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A Lobi ti puo sculpture, "a dangerous person", standing on wedge-shaped feet leading to slightly bent legs, the right hand rests on the abdomen, the left arm is raised in a repellent manner, an elongated cylindrical neck supporting an oval head with a pointed open mouth beneath triangular nose leading to high arched brows framed by bulging eyes, scarification marks on the face; brown patina with traces of age and ritual use, several cracks.

"Als 'gefährliche Personen' (ti puo) werden all diejenigen bateba duntundara bezeichnet, die weder gewöhnliche noch gelähmte bateba sind. Sie zeigen entweder eine ausdrückliche Abwehrhaltung, 'halten' (ban) eine Hand oder beide Hände schräg neben dem Kopf hoch oder 'strekken' (lanni) sie waagrecht aus und versperren so unsichtbaren Feinden den Zugang ins Haus. Oder sie zeichnen sich durch körperliche Eigenschaften (wie z. B. zwei Köpfe) aus, die bei Menschen unüblich sind. Diese letzteren bateba werden auch aussergewöhnliche Personen gennant. (...) Da gefährliche Personen im Kampf gegen Hexen wirkungsvoller sind als gewöhnliche bateba, bestimmen die gefährlichen bateba, falls sie mit gewöhnlichen zusammen auf demselben Schrein stehen, was jene zu tun haben. Die Lobi sagen: Die gewöhnlichen bateba 'gehören' (bine) den gefährlichen."

Lit.: Piet Meyer: Kunst und Religion der Lobi, Museum Rietberg Zürich 1981, p. 88.

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Height: 33 cm
Weight: 300 g

GSC01314
photo: wolfgang-jaenicke.com, for more information, please write us an e-mail with the identification number of the photo identification no. GSC01314.jpg
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