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A very scarce, old and wonderfully expressive Yagba Ibeji from Egbe standing on a round base, short legs, the hips are wide and sweeping, the guteae are round and full, the genitals are quite large and elaborately detailed (especially visible from behind), the backbone is not accentuated, the shoulders are narrow and straight, the arms are bent and the hands touch horizontally across the abdomen, the hands are carefully worked, around the wrists is a carved bracelet on each side. The chest is not emphasized. On a short neck sits a large head with a low forehead and ears that had a particular shape and were pierced with caution. The nose is short and broad and the mouth below was wide and fleshy. On both cheeks are three horizontal scarification marks. The pierced eyes are elliptical, with lashes carved on the upper lids and the lower lids are bordered. In the left eye is the nail still in situ. The Ibeji presumably wore some kind of crown which was painted black. The figure has a cord around the right anchle; satin shining brown wood, traces of Camwood around the hands, the ears and the crown are partially eaten up by wood termites, the face, especially the mouth, is rubbed off due to frequent caressing and kissing, beautiful old patina.

Ibeji „aus Egbe haben flache breite Gesichter. Mit ihren großen, am oberen Lid stark bewimperten Augen begegnen sie dem Betrachter. Ihre Ohren sind klein, manchmal etwas abstehend, aber immer an der richtigen Stelle des Kopfes. Das typische Merkmal sind ihre Hände, die sorgfältig geschnitzt sind und sich vor dem Bauch falten. Die fünf-zackige Krone ist eine weitere Besonderheit der Elbe-Ibeji. Auch hier sieht man deutlich die geschnitzten Dreiecke an der Krone, die möglicherweise auf Odisha Shang hinweisen.“ Hanni Jantzen, Ludwig Bertsch, 88.

„Merkmale der Egbe-Ibeji: Leicht zu erkennen da sie zwei typische, immer vorkommende Merkmale haben: die Frisur und die über dem Bauch zusam-mentreffenden Hände. Die kronenartige Frisur besteht aus vier senkrecht aus dem Kopf wachsenden Teilen, die oben in der Mitte von einer fünften Strähne gekrönt werden. Zwischen den Frisurteilen vier eingeschnitzte Dreiecke. Die Gesichter sind flach und breit, mit dicken Backen und tief herunterhängendem Kinn. Die großen Augen sind auf dem Oberlid mit Strichen (angedeutete Wimpern) versehen. Nase und Mund sind flach und nicht besonders ausgearbeitet. Die Ohren liegen proportional an der richtigen Stelle, sind klein und stehen manchmal etwas ab. Besonders interessant bei den Egbe-Ibeji ist der Hinterkopf. Unter hoher Frisur ist er sehr groß, glatt, fast stiernackig. Die schön ausgearbeiteten Hände treffen sich in Bauchmitte. Bei den weiblichen Figuren ist die Brust sehr hoch, fast unter dem Hals angesetzt. Dagegen haben die männlichen Figuren zumeist nicht einmal die Andeutung einer Brust, auch keinen Bauchnabel. Der Penis ist groß und detailreich ausgearbeitet.“

Lit.: Mareidi und Gert Still, Ibeji, Zwillingsfiguren der Yoruba, 1980, 278, Abb. 170-173. Fausto Polo, Jean David, Catalogue of the Ibeji, 2001, 981, type B. Fausto Polo, Enzyklopädie der Ibeji, 2008, 649, 651, . Hanni Jantzen, Ludwig Bertsch, Doppel-Leben, Ibeji, Zwillingsfiguren der Yoruba, 1993, 88, Abb. 25.

500 - 600,- Euro

Height: 30,5 cm
Weight: 231 g

GSC05527
photo: wolfgang-jaenicke.com, for more information, please write us an e-mail with the identification number of the photo identification no. GSC05527.jpg
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